Urlaubstage im Durchschnitt: In diesen Jobs gibt es die meiste Freizeit (2024)

Ab einem Gehalt von 21.000 Euro bis zu 30.000 Euro im Jahr haben die Beschäftigten der Studie zufolge zum Beispiel im Schnitt 26 Urlaubstage. Wer mehr verdient, bekommt 28 bis 30 Tage Urlaub im Jahr. Mehr als 30 Tage zum Erholen sind dagegen in allen Bereichen selten.

So viel Urlaub könnten sich theoretisch nur Menschen gönnen, die selbst Unternehmer sind und über ihre Urlaubstage frei entschieden – aber gerade sie machen oft nur sehr wenig Urlaub, um ihr Geschäft am Laufen zu halten. (Lesen Sie auch: So gelingt der Small Talk im Büro)

Auch Ihr Wohnort ist entscheidend

Die Zahl der Urlaubstage ist darüber hinaus auch von der Region abhängig: Während sich Beschäftigte in Baden-Württemberg im Schnitt über 28 Urlaubstage im Jahr freuen dürfen, haben Arbeitnehmer in Regionen rund um Berlin, Leipzig und Dresden sowie an der mecklenburgischen Küste im Schnitt nur 26 Tage Jahresurlaub.

Grundsätzlich ist aber ohnehin nicht die Zahl der Urlaubstage wichtig, sondern die Zufriedenheit: Wer einen sehr stressigen Job gewählt hat, fühlt sich womöglich auch mit 30 Urlaubstagen im Jahr noch immer ausgelaugt. Wer dagegen das Glück hat, in seinem Job weder unter- noch überfordert zu sein, sondern sich genau auf die richtige Weise gefordert zu fühlen, der ist womöglich auch mit deutlich weniger Jahresurlaub zufrieden. (Lesen Sie auch: Achtsamkeit für Anfänger: Wie Sie es schaffen, Stress zu vermeiden)

Urlaubstage nach Branchen im Vergleich

Wenn es um Freizeit geht, schneidet der Einzelhandel am besten ab. Satte 30,3 Urlaubstage im Durchschnitt gibt es hier für Arbeitnehmer, wie Analysten der Agentur Compensation Partner ermittelten. Auf Platz zwei dahinter landen Verwaltungsmitarbeiter und Banker, die jeweils auf durchschnittlich 29,8 freien Tage kommen. Grundsätzlich stehen Facharbeitern in Industrieunternehmen ebenfalls vergleichsweise viele Urlaubstage zur Verfügung. In der Chemieindustrie 29,5, bei Halbleiter- und Pharmaunternehmen 29,4 und in der Autoindustrie und im Maschinenbau durchschnittlich 29,3. (Lesen Sie auch: Diese 7 New-Work-Trends werden unsere Arbeitswelt für immer verändern)

Die wenigsten Urlaubstage im Durchschnitt ermittelten die Analysten für Call-Centern-Mitarbeiter. Beschäftigten stehen hier lediglich 26,3 Urlaubstage zur Verfügung. Ebenfalls eher Mau sieht es mit Urlaubstagen in der Gastronomie aus: Arbeitnehmer im Hotel- und Gaststättengewerbe dürfen durchschnittlich 26,6 Tage Urlaub nehmen. Lediglich knapp einen halben Urlaubstag mehr erhalten Mitarbeiter in Werbe- oder PR-Agenturen, die auf rund 27 Tage Freizeit kommen (Lesenswert: Recruiter packen aus – So bekommen Sie Ihren Traumjob)

Spielt das Alter eine Rolle?

Viele fragen sich, ob die Urlaubstage mit dem Alter steigen. Grundsätzlich ist eine Staffelung des Urlaubsanspruchs nach dem Lebensalter der Arbeitnehmer nicht zulässig, wie das Bundesarbeitsgericht befand. Dies verstoße gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, urteilte die Kammer. Zumindest darf es keine starre Regelung, etwa durch Tarifverträgen, geben. Allerdings haben Unternehmen hier einen Ermessensspielraum, denn die gleiche Kammer sah es als rechtens an, dass Firmen älteren Angestellten einige Tage Mehrurlaub zur Verfügung stellen, um sie vor körperlicher Überlastung zu schützen. Konkret ging es dabei um den Schuhhersteller Birkenstock, dessen Beschäftigten sich ab dem 58. Lebensjahr an zwei weitere Urlaubstage erfreuen dürfen. (Auch interessant: Duzen oder siezen? Das ist die richtige Anrede im Job)

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