Ich will eine Baufinanzierung.
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Was ist Maklerprovision?
Sie sind auf der Suche nach einer zentral gelegenen, modernen Eigentumswohnung oder einem familiengerechten Einfamilienhaus im Grünen? Ein geeignetes Objekt zu finden, ist nicht immer ganz unkompliziert, insbesondere in gefragten Wohnlagen. Oft ist es sinvoll, sich Untersützung zu suchen: Makler bringen als Spezialisten für Immobilienvermittlung die notwendige Expertise mit. Als Interessierte am Kauf einer Immobilie schließen Sie als Auftraggebende mit dem Makler einen Maklervertrag ab, in dem Sie im Falle einer erfolgreichen Vermittlung eines Hauses oder einer Wohnung eine Provision vereinbaren.
Diese erhobene Gebühr, die Maklerprovision, ist häufig umstritten. Viele empfinden sie als zu hoch, die Abläufe sind nicht transparent. Wir erklären hier die wichtigsten Fakten und Hintergründe und berücksichtigen dabei die Perspektiven beider Parteien, die der Kaufenden als auch der Verkaufenden. Erfahren Sie außerdem, wie das Maklerhonorar berechnet wird und worauf Sie bei einem Maklervertrag achten müssen.
Maklerprovision: Diese Aufgaben übernimmt der Makler
Im Immobilienmarkt sind Makler also spezialisierte Vermittler, die Besitzende und Kaufende oder auch Vermietende und Mietende zusammenbringen. Zu den Leistungen seriöser Immobilienmakler gehören:
- die Erstellung eines aussagekräftigen und optisch ansprechenden Exposés
- die Vermarktung des Objektes auf verschiedenen Kanälen
- die Durchführung von Besichtigungen
- das Führen von Verkaufsverhandlungen mit geeigneten Interessierten
- das Aushandeln des Kaufvertrages
Als Honorar für die erfolgreiche Vermittlung einer Immobilie erwartet der Makler eine Vergütung – diese wird oft als Maklerprovision bezeichnet. Häufig findet man auch den Begriff Maklercourtage dafür. Die Vergütung ist dabei in der Regel vom Wert des Objektes abhängig, für eine hochwertige Immobilie fällt also eine höhere Maklerprovision an als für ein günstigeres Objekt.
Ein Immobilienmakler wird nur im Auftrag tätig, dabei kann seine Hilfe von beiden Seiten des Erwerbsvorganges in Anspruch genommen werden. Übernimmt er den Verkauf eines Objektes für einen Eigentümer, so vereinbart er mit ihm auch seinen Provisionsanspruch. In der Immobilienbranche ist es üblich, mit dem Kaufvertrag Kaufende an der Maklercourtage zu beteiligen. Beauftrag en Kaufinteressierte einen Makler mit der Suche nach einer geeigneten Immobilie, so wird ebenfalls ein Entgelt fällig. Andere Regelungen gelten bei der Vermietung von Immobilien. Hier gibt es das Bestellerprinzip: Wer den Makler beauftragt, übernimmt die Provision.
Wer zahlt die Maklerprovision und wann fällt sie an?
Das Honorar für den Immobilienmakler ist stets frei verhandelbar, auch ein schriftlicher Vertrag ist nicht generell gesetzlich vorgeschrieben. Wurde vorab gar nicht über die Höhe des Maklerhonorars gesprochen, so muss die Gebühr in marktüblicher Höhe entrichtet werden. Wer also eine vereinbarte Provision auch später durchsetzen möchte, ist gut beraten, es schriftlich festzuhalten.
Rechtliche Grundlage für Vermittlungsprovisionen ist übrigens das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB), in dessen Titel 10 ab dem Paragraph §652 Maklerverträge behandelt werden.
Gesetzesänderung zur Maklerprovision
Viele Jahre lang war es üblich, dass Immobilienbesitzende die mit ihrem Makler verhandelte Provision auf den Käufer des Objektes überwälzten. Entsprechende Regelungen wurden in die Kaufverträge eingearbeitet. Doch seit Ende 2020 ist das anders. Am 23. Dezember 2020 trat das „Gesetz über die Verteilung der Maklerkosten bei der Vermittlung von Kaufverträgen über Wohnungen und Einfamilienhäuser“ in Kraft. Das neue Gesetz schreibt nun eine Teilung der Maklerkosten vor. Dabei gilt es einiges zu beachten:
- Diese Regelung gilt nur für den Eigentumswechsel bei Wohnungen und Einfamilienhäuser, nicht jedoch bei Vermietungen.
- Der Käufer muss ein Verbraucher sein. Das setzt voraus, dass er die Immobilie selbst nutzen wird. Vermietet er sie, so gilt der Kauf als gewerblicher Immobilienerwerb. Hier kann die Maklercourtage – und wer sie übernimmt – frei verhandelt werden.
- Die Maklerprovision muss in einem schriftlichen Maklervertrag vereinbart werden und sowohl mit der kaufenden als auch der verkaufenden Partei abgeschlossen werden.
- Der Käufer der Immobilien muss nicht mehr als die Hälfte der marktüblichen Provision übernehmen. Dem Verkäufer steht es jedoch frei, dem Makler mehr als die Hälfte zu überweisen.
- Die Vergütung des Maklers wird für den Erwerber erst dann fällig, wenn tatsächlich ein Kaufvertrag zustande gekommen ist. Das reine Interesse an einem Objekt oder die Bitte nach Zusendung eines Exposés begründet noch keinen Zahlungsanspruch des Maklers.
Die Kostenteilung bei der Maklercourtage gilt damit auch nicht in den folgenden Fällen:
- bei Kaufverträgen für noch unbebaute Grundstücke, Gewerbeobjekte oder für Mehrfamilienhäuser
- für Erwerbsvorgänge zwischen Unternehmen
Wie hoch ist die Maklerprovision?
Obwohl die Vermittlungsvergütung im Immobiliengeschäft eigentlich frei verhandelbar ist, gibt es Spielregeln, an denen sich die Beteiligten orientieren. Ausgangswert, also die Bemessungsgrundlage für die Berechnung der Provision, ist in der Regel der Kaufpreis des Objektes. Die Maklerprovision berechnet sich daran anteilig. Es wird ein marktüblicher Wert angesetzt, der sich über viele Jahre in der Immobilienbranche entwickelt hat. Dieser Richtwert unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland:
Bundesland | Maklerprovision (Richtwert) | Käuferanteil (50 % maximal) |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 7,14 % | 3,57 % |
Bayern | 7,14 % | 3,57 % |
Berlin | 7,14 % | 3,57 % |
Brandenburg | 7,14 % | 3,57 % |
Bremen | 5,95 % | 2,98 % |
Hamburg | 6,25 % | 3,12 % |
Hessen | 5,95 % / 7,14 % | 2,98 % / 3,57 % |
Mecklenburg-Vorpommern | 5,95 % | 2,98 % |
Niedersachsen Region A | 7,14 % | 3,57 % |
Niedersachsen Region B | 4,76-5,95 % | 2,38-2,98 % |
Nordrhein-Westfalen | 7,14 % | 3,57 % |
Rheinland-Pfalz | 7,14 % | 3,57 % |
Saarland | 7,14 % | 3,57 % |
Sachsen | 7,14 % | 3,57 % |
Sachsen-Anhalt | 7,14 % | 3,57 % |
Schleswig-Holstein | 7,14 % | 3,57 % |
Thüringen | 7,14 % | 3,57 % |
Maklerprovisionen sind umsatzsteuerpflichtig
Das heißt für die Kundschaft des Maklers, dass für sie zusätzlich zur Gebühr auch die Mehrwertsteuer fällig wird. Ein entsprechender Hinweis muss sich bereits im Vertrag finden. Das bedeutet aber auch, dass Makler eine ordnungsgemäße Rechnung für ihre Dienste erstellen müssen.
Tipps für Kaufinteressierte
- Erwerben Sie die Immobilie für die Eigennutzung, sind Sie Verbraucher und müssen nur höchstens die Hälfte der marktüblichen Maklercourtage übernehmen. Erkundigen Sie sich rechtzeitig nach deren Höhe.
- Lassen Sie sich auf einem Kontoauszug zeigen, dass der Verkäufer seinen Anteil an den Makler bereits bezahlt hat. So stellen Sie sicher, dass es nicht noch andere Vereinbarungen gegeben hat. Erst dann müssen auch Sie Ihren Teil überweisen.
Tipps für den Verkauf von Immobilien
- Mehr als die marktübliche Provision in Ihrem Bundesland müssen Sie nicht bezahlen. Eine noch höhere Courtage ist nur bei wirklich sehr schwer zu verkaufenden Immobilien üblich. Verhandeln ist auch bei der Provision erlaubt.
- Der Maklervertrag wird meist für ein Jahr geschlossen und läuft dann aus. Doch oft ist vertraglich vereinbart, dass er auch noch einige Monate später wirkt. Schließen Sie einen Kaufvertrag nur wenige Wochen nach Beendigung des Maklervertrages, so hat dieser oft noch Anspruch auf sein Entgelt.
- Ortansässige Makler kennen den regionalen Markt sehr gut. Onlinemakler mit einer überregionalen Tätigkeit bieten ihre Dienste oft deutlich günstiger an. Wägen sie Vor- und Nachteile genau gegeneinander ab.
Beispielrechnung: Nebenkosten und Maklerkosten beim Hauskauf
Die Maklerprovision gehört zu den Nebenkosten des Immobilienerwerbs. Zahlen Sie beim Kauf die Hälfte der Provision, so sind das in vielen Regionen immer noch 3,57 % des Kaufpreises. Dieser Betrag muss unbedingt bei der Baufinanzierung berücksichtigt werden. Oft beschränkt sich die finanzierende Bank bei ihrer Leistung auf die tatsächlichen Baukosten einschließlich des Grundstückspreises. Das heißt dann, dass die Nebenkosten mit Eigenkapital finanziert werden müssen.
Weitere Nebenkosten beim Immobilienkauf sind:
Nebenkosten | Anteilige Höhe |
---|---|
Grunderwerbsteuer | 3,5 – 6,5 % des Kaufpreises |
Notarkosten | ca. 1% des Kaufpreises |
Grundbucheintrag | ca. 0,5% des Kaufpreises |
Gutachterkosten (bei Bestandsbauten) | nach Aufwand (ca. 1.000 – 3.000 €) |
Berechnen Sie Ihre individuelle Baufinanzierung kostenlos mit unserem Baufinanzierungsrechner und erhalten Sie schnell einen guten Überblick über die Nebenosten Ihrer Baufinanzierung inklusive Maklerprovision.
Im Folgenden sehen Sie exemplarische Beispielrechnungen, in welcher Höhe Maklerprovision beim Kauf einer Immobilie fällig werden:
Wert der Immobilie | Ort / Bundesland | Maklerprovision gesamt: Prozent | Maklerprovision gesamt: Euro | Maklerprovision Käuferanteil: Prozent | Maklerprovision Käuferanteil: Euro |
---|---|---|---|---|---|
500.000 € | Berlin | 7,14 % | 35.700 € | 3,57 % | 17.850 € |
500.000 € | Hamburg | 6,25 % | 31.250 € | 3,13 % | 15.625 € |
500.000 € | Rostock, Mecklenburg-Vorpommern | 5,95 % | 29.750 € | 2,98 % | 14.875 € |
500.000 € | Niedersachsen (Region B) | 4,76 % | 23.800 € | 2,38 % | 11.900 € |
Die Höhe der Maklerprovision ist ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor. Beziehen Sie die Kosten frühzeitig in die Budgetplanung Ihrer Baufinanzierung mit ein. Unsere Baufinanzierungsexperten beraten Sie gern zu den üblichen Nebenkosten und Finanzierungsmöglichkeiten.
Maklerprovision: Darauf sollten Sie achten
Einen Maklervertrag können Sie als Immobilieneigentümer oder als Kaufinteressent abschließen. In beiden Fällen sollten im Vertrag folgende Punkte eindeutig geklärt sein:
- Welche Immobilie wird verkauft bzw. wie soll das gewünschte Objekt aussehen?
- Welcher Kaufpreis wird angestrebt?
- Welche Pflichten übernimmt der Immobilienmakler?
- Wie lange läuft der Maklervertrag?
- Der Provisionsanspruch entsteht nur im Erfolgsfall
- Die Höhe der Maklerprovision und die Teilung zwischen den Parteien
Wann wird Maklerprovision fällig?
Eine Maklerprovision ist immer nur dann fällig, wenn tatsächlich ein Vermittler tätig wurde. Daher brauchen Sie auch keine Courtage übernehmen, wenn Sie direkt mit dem Verkäufer verhandeln. Interessieren Sie sich dagegen für ein Angebot einer Immobilienplattform im Internet, laufen die Verhandlungen meist über einen Makler. Fordert er ein Entgelt, so muss er rechtzeitig darauf hinweisen. In der Regel sendet der Immobilienvermittler dann einen Maklervertrag. Da hier ein Fernabsatzvertrag zustande kommt, muss dieser auch ein Widerrufsrecht von 14 Tagen enthalten. Fehlt dieses, ist die Zahlung der Provision gefährdet.
Als künftiger Besitzer des Objektes ist der Makler Ihre Ansprechperson für alle Fragen zur Immobilie. Auf seine Auskünfte müssen Sie sich verlassen können. Sie sind darauf angewiesen, dass diese der Wahrheit entsprechen. Der Vermittler haftet zwar nicht für die Richtigkeit der Angaben, er darf jedoch nichts wissentlich verschweigen. Wenn er also Kenntnis über unkorrekte Informationen hat, so muss er Sie als Kaufinteressent darauf hinweisen. Tut er das nicht, verwirkt er seinen Anspruch auf die Maklerprovision. Unter Umständen ist er sogar zu Schadenersatz verpflichtet.
In diesem Fall darf keine Maklerprovision erhoben werden
Der Makler ist gleichzeitig auch der Besitzer der Immobilie oder der Verwalter? Ist dies der Fall, ist die Berechnung einer Maklerprovision nicht rechtmäßig.
Maklerprovision: die wichtigsten Fakten im Überblick
- Nach Paragraph §656c BGB wird seit dem 23.12.2021 die Maklerprovision geteilt.
- Um Gültigkeit zu haben, muss der Vertrag mit beiden Parteien geschlossen worden sein: Verkäufer sowie Käufer der Immobilie müssen Vertragspartner sein.
- Wird der Makler für eine der beiden beteiligten Parteien ohne Gebühr tätig, so fallen für die andere Partei ebenfalls keine Gebühren für die Vermittlung an.
- Ein Maklervertrag bedarf der Schriftform: Eine E-Mail reicht aus, eine mündliche Vereinbarung hingegen nicht. In diesem Fall kann der Makler keine Gebühr verlangen.
Als wichtiger Posten der Nebenkosten der Immobilienfinanzierung müssen Sie die Maklerprovision in Ihrer Finanzierungsberechnung berücksichtigen. Unser Baufinanzierungsrechner kalkuliert die Kosten für die Maklercourtage auf Basis des Bundeslandes, welches Sie der Kalkulation zugrunde legen. Wenn Sie unsere unverbindliche und kostenlose Beratung rund um Ihre Baufinanzierung in Anspruch nehmen möchten, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht – schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an: Wir vereinbaren einen Beratungstermin zu einem Termin Ihrer Wahl mit Ihnen. Sie haben bereits konkrete Pläne? Dann fordern Sie einfach und schnell ein kostenloses Angebot an.
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FAQs
Wie funktioniert Maklerprovision? ›
Eine Maklerprovision ist die Entlohnung für eine gelungene Vermittlungstätigkeit eines Maklers. Das bedeutet, dass sowohl Verkäufer als auch Käufer die Gebühren tragen. Allerdings kann die Provision für den Makler nur bis zu höchstens 50 Prozent (also zu gleichen Teilen) auf den Käufer übertragen werden.
Wie kommt man um die Maklerprovision? ›Aufgrund des neuen Maklergesetzes und der gesetzlichen Regelungen ist es also für Verkäufer:innen nicht mehr möglich, die Maklerprovision (bei einer Mischform) zu umgehen. Es ist nur möglich, die gesamte Provision aufzuteilen.
Sind Immobilienmakler kostenlos? ›Beim Verkauf von Immobilien gilt seit dem 23.12.2020 ein neues Gesetz zur Aufteilung der Maklergebühren. Seitdem ist es nicht mehr möglich, dass der Verkäufer eine provisionsfreie Tätigkeit mit der Makler vereinbart und die Maklergebühren ausschließlich vom Käufer getragen werden.
Kann man den Makler einen Käufer bestimmen? ›Zudem ist es Ihr Recht, den endgültigen Käufer auszuwählen. Der Makler macht Ihnen Vorschläge und kann auch eine Bonitätsprüfung durchführen. Dennoch liegt es an Ihnen, die letzte Entscheidung darüber, wer Ihre Immobilie kaufen darf, zu treffen.
Wie viel Prozent Provision ist üblich? ›der Provisionssatz ist grundsätzlich Verhandlungssache. Allerdings hängt die Höhe regelmäßig von der Üblichkeit in der Branche, vom Wert der vermittelten Ware sowie vom Grad der Markteinführung der Produkte ab. Nicht selten werden Provisionssätze um 10 % vereinbart. Der Provisionssatz kann aber stark variieren.
Warum muss der Käufer den Makler bezahlen? ›Anfang des Jahres 2020 einigte sich die Bundesregierung beim sogenannten Wohnpaket darauf, dass die Maklerprovision beim Immobilienverkauf künftig zwischen Käufer und Verkäufer geteilt werden soll. Begründet wird dies damit, dass Verkäufer und Käufer gleichermaßen Nutzen aus der Maklertätigkeit ziehen.
Kann man mit Maklern verhandeln? ›Wie verhandelt man mit einem Makler / einer Maklerin? Wenn Sie den Hauskauf verhandeln, kann es sein, dass Sie mit einem Makler verhandeln müssen. In diesem Fall können Sie sich in der Regel auf eine schwierigere Verhandlung einstellen. Makler haben viel Erfahrung bei Verhandlungen und in der Immobilienbranche.
Wie viel Prozent kann man bei einem Hauskauf verhandeln? ›Einen gewissen Spielraum sollte Ihnen der Verkäufer dennoch einräumen. Wie groß dieser ausfällt, hängt dann von der Nachfrage ab: Bei wenigen Mitbewerbern sollten mindestens nochmal 15 bis 20 Prozent der Modernisierungskosten als Preisnachlass drin sein.
Kann ein Makler vom Käufer und Verkäufer Provision verlangen? ›Die Maklerprovision ist ein Erfolgshonorar – erfüllt der Makler seine Dienstleistung und es kommt ein Miet- oder Kaufvertrag zustande, steht ihm Provision zu. Bei Kaufimmobilien gilt seit 23. Dezember 2020 die geteilte Maklerprovision. Der Makler darf dabei vom Käufer nicht mehr Provision verlangen, als vom Verkäufer.
Warum lohnt sich ein Makler? ›Ein Makler hat den Vorteil, dass er den regionalen Immobilienmarkt sehr gut kennt. Er weiß um die Nachfrage, weiß, welche Objekte nicht gefragt sind und kennt die Trends des Marktes. Diese Marktnähe wird den Kauf- und Mietpreis in einer realistischen Höhe einordnen.
Wie verkaufe ich ein Haus ohne Makler? ›
Verkaufen Sie ohne Makler, müssen Sie den Notar briefen. Werden wichtige Aspekte vergessen, zum Beispiel Mängel an der Immobilie, kann das für Sie teuer werden. Für den Notartermin müssen Sie auch diverse Dokumente besorgen – zum Beispiel den aktuellen Grundbuchauszug und die aktuelle Flurkarte.
Wird die Maklerprovision aufgeteilt? ›Bisher haben Käufer einer Immobilie den Großteil der Maklergebühren selbst getragen. Dies soll sich künftig ändern. Ab dem 23. Dezember 2020 müssen private Käufer nur noch höchstens die Hälfte der Maklergebühr beim Kauf von Wohnungen und Einfamilienhäusern bezahlen, wenn der Verkäufer den Makler beauftragt hat.
Wie erkenne ich einen guten Makler? ›- Marktkenntnis. ...
- Die Qualifikation. ...
- Referenzen. ...
- Individuelle Beratung. ...
- Realistische Beratung und Bewertung der Immobilie. ...
- Schriftliche Vereinbarung – qualifizierter Alleinauftrag. ...
- Immobilienangebote und Vermarktungsmöglichkeiten. ...
- Bonitätsprüfung und Finanzierung.
- aktueller Grundbuchauszug, der nicht älter als drei Monate ist.
- Grundriss(e)
- Energieausweis.
- Baubeschreibung.
- Wohngeldabrechnung.
- aktueller Wirtschaftsplan.
- Teilungserklärung.
- Protokolle der Eigentümerversammlungen.
Solange die Zinsen niedrig und die Nachfrage hoch sind, ist der Immobilienverkauf jetzt sinnvoll. Wann Sie ein Haus verkaufen, hängt aber nicht nur von der Lage am Immobilienmarkt ab. Grundsätzlich sind Frühjahr und Herbst die besten Jahreszeiten für den erfolgreichen Verkauf.
Wird Provision vom Brutto oder netto berechnet? ›Provisionen fallen in den meisten Fällen auf die Bruttopreise an. Wenn Umsatzsteuer und Vertriebskosten steigen, hat das gravierende Auswirkungen auf den erzielbaren Ertrag.
Wie hoch ist die Provision bei Verkäufern? ›Angenommen, ein Unternehmen setzt auf ein reines Provisionsmodell: Holt der Verkäufer einen Auftrag ein, bekommt er fünf Prozent vom Umsatz. Bei einem Auftrag über 10.000 Euro würde der Verkäufer 500 Euro Provision erhalten – ganz egal, ob der Deckungsbeitrag 4000 Euro beträgt oder 1000 Euro.
Werden Provision mit in die Rente angerechnet? ›Das Bundesarbeitsgericht bestätigte das Vorgehen der Arbeitgeberin, Provisionen bei der Ermittlung des rentenfähigen Arbeitsverdienstes gemäß § 5 der Betriebsvereinbarung nicht zu berücksichtigen.
Kann ich trotz Maklervertrag mein Haus verkaufen? ›Beim einfachen Maklerauftrag sowie beim Makleralleinauftrag hingegen dürfen Sie trotz bestehendem Vertrag selbst nach Käufern suchen und den Verkauf ohne Unterstützung des Maklers abwickeln.
Was ist eine übliche Maklerprovision Vermietung? ›Die Kosten für den Makler bei Vermietung sind im Prinzip frei verhandelbar. Meist beläuft sich diese aber auf 1,5 bis zwei Nettokaltmieten exklusive Mehrwertsteuer. Die Zahlung erfolgt nach erfolgreichem Auftragsabschluss, also der Unterzeichnung des Mietvertrages.
Wie hoch sind die Notarkosten bei einem Hauskauf? ›
1,5% des Kaufpreises, davon etwa 1% Notarkosten und 0,5% Grundbuchkosten (Lesen Sie die News zur Erhöhung der Notargebühren). Gehen wir beispielsweise davon aus, dass der zu beurkundende Immobilienpreis 300.000 Euro beträgt, dann fallen hier ca. 4.500 Euro für Notarkosten und Grundbuchkosten an.
Warum ist die Maklerprovision so hoch? ›Das Maklerdasein ist ein Risiko. Die Einnahmen sind vom Erfolg abhängig – nur Makler, die erfolgreich verkaufen und vermieten, haben einen Anspruch auf eine Provision. Dieses Risiko wird durch eine höhere Vergütung ausgeglichen.
Wen Mitnehmen zur hausbesichtigung? ›Prinzipiell dürfen Sie zu einer Besichtigung eines Hauses so viele Menschen mitnehmen, wie Sie wollen. Neben den Menschen, mit denen Sie dann dort wohnen wollen, können das auch Freunde oder Bekannte sein, die Ihnen bei der Meinungsbildung helfen und Tipps bei der Hausbesichtigung geben.
Wie wird entschieden wer ein Haus bekommt Makler? ›Nicht der Makler entscheidet, sondern allein der Eigentümer.
Der Makler muss nicht beeindruckt werden. Es gilt allerdings zu beachten, dass bis zum Zuschlag mehrere Parteien in dem Prozess involviert sind: neben Makler und Eigentümer sind das auch die Bank und vielleicht der Steuerberater des Kaufinteressenten.
Erst einmal stellt sich die Frage: ab wann ist die Immobilie überhaupt zu teuer? Definitiv, wenn sie das finanzielle Limit sprengen und die Monatsraten mehr als rund 35 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens betragen würden.
Wie kann ich hausverkäufer von mir überzeugen? ›- Tipp 1: Prüfen der Finanzierung aller Bietenden. ...
- Tipp 2: Kaufkriterien des Verkäufers abfragen. ...
- Tipp 3: Ich gehe immer auf den Erst-Bietenden zurück. ...
- Tipp 4: Das Gespräch vor dem Brief. ...
- Tipp 5: In der Kürze liegt die Würze.
- Tipp #1: Prüfe, wie lange die Immobilie bereits online gelistet ist.
- Tipp #2: Wer ist der Verkäufer?
- Tipp #3: Psychologie ist wichtig.
- Tipp #4: Mach ein schriftliches Angebot.
- Tipp #5: Schnell handeln.
- Tipp #6: Prüfe den Immobilienpreis mit einem Bewertungstool.
Die Maklerprovision ist stets nach Abschluss des Kaufvertrages fällig. In dem Regel wird der Immobilienmakler nach erfolgreichen Vertragsabschluss eine Rechnung stellen, sodass der Käufer (und Verkäufer) anschließend die Provision überweisen kann.
Ist die Maklerprovision gesetzlich geregelt? ›Die Höhe der Maklerprovision für eine Wohnungsvermietung ist für Mietinteressenten bereits in § 3 des Wohnungsvermittlungsgesetzes (WoVermittG) gesetzlich geregelt und darf höchstens zwei Nettokaltmieten zuzüglich Mehrwertsteuer betragen.
Kann man die Maklergebühr von der Steuer absetzen? ›Die Provision für die Maklerdienste gilt dann als Privatangelegenheit und kann nicht von der Steuer abgesetzt werden. Immerhin: Müssen Sie in der neuen Wohnung etwas renovieren, können Sie Handwerkskosten geltend machen – als haushaltnahe Dienstleistung.
Wann ist die Maklerprovision zu bezahlen? ›
Die Maklerprovision ist stets nach Abschluss des Kaufvertrages fällig. In dem Regel wird der Immobilienmakler nach erfolgreichen Vertragsabschluss eine Rechnung stellen, sodass der Käufer (und Verkäufer) anschließend die Provision überweisen kann.
Wird die Maklerprovision aufgeteilt? ›Bisher haben Käufer einer Immobilie den Großteil der Maklergebühren selbst getragen. Dies soll sich künftig ändern. Ab dem 23. Dezember 2020 müssen private Käufer nur noch höchstens die Hälfte der Maklergebühr beim Kauf von Wohnungen und Einfamilienhäusern bezahlen, wenn der Verkäufer den Makler beauftragt hat.
Kann ein Makler vom Käufer und Verkäufer Provision verlangen? ›Die Maklerprovision ist ein Erfolgshonorar – erfüllt der Makler seine Dienstleistung und es kommt ein Miet- oder Kaufvertrag zustande, steht ihm Provision zu. Bei Kaufimmobilien gilt seit 23. Dezember 2020 die geteilte Maklerprovision. Der Makler darf dabei vom Käufer nicht mehr Provision verlangen, als vom Verkäufer.
Ist die Maklerprovision gesetzlich geregelt? ›Die Höhe der Maklerprovision für eine Wohnungsvermietung ist für Mietinteressenten bereits in § 3 des Wohnungsvermittlungsgesetzes (WoVermittG) gesetzlich geregelt und darf höchstens zwei Nettokaltmieten zuzüglich Mehrwertsteuer betragen.
Wird die Maklerprovision vom Kaufpreis abgezogen? ›Eine Maklerprovision wird immer auf Grundlage des gesamten Kaufpreises berechnet. Das gilt auch, wenn getrennte Kaufverträge abgeschlossen werden, zum Beispiel einer für das Grundstück und einer für das Inventar.
Kann man Maklergebühren verhandeln? ›Die Maklerprovision lässt sich bei einem Immobilienverkauf in der Regel verhandeln. Es gilt die Neuregelung der Provisionsteilung. Der Verkäufer muss seitdem mindestens die Hälfte der Maklerprovision bezahlen.
Warum Maklervertrag vor Besichtigung? ›Es gibt genaue Vorgaben, die Makler in Bezug auf Immobilienanzeigen und Exposés einhalten müssen. Seit dem 13. Juni 2014 müssen Makler vor dem Exposé eine Widerrufsbelehrung verschicken, wenn sich Kaufinteressenten näher zu einer Immobilie informieren möchte.
Warum ist die Maklergebühr so hoch? ›Das Maklerdasein ist ein Risiko. Die Einnahmen sind vom Erfolg abhängig – nur Makler, die erfolgreich verkaufen und vermieten, haben einen Anspruch auf eine Provision. Dieses Risiko wird durch eine höhere Vergütung ausgeglichen.
Was ändert sich für Hauseigentümer 2022? ›Die Grundsteuer wird neu berechnet: Im Rahmen der Grundsteuerreform sollen ab dem 01. Januar 2022 alle Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Als Grundbesitzer müssen Sie damit rechnen, dass das Finanzamt Sie bis zum 30. Juni 2022 auffordert, eine Grundsteuererklärung abzugeben.
Wer ist besser Homeday oder McMakler? ›McMakler weist trotz anhaltender Verluste keine bilanzielle Überschuldung aus. Hier steht für 2020 im Gegenzug zu Homeday ein Eigenkapital von 43,7 Mio €. Im Hinblick auf die Umsatzerlöse erfährt auch McMakler deutliches Wachstum. Dieser stieg von 2019 auf 2020 von 33,2 Mio € auf 54 Mio €.
Was ist eine übliche Maklerprovision Vermietung? ›
Die Kosten für den Makler bei Vermietung sind im Prinzip frei verhandelbar. Meist beläuft sich diese aber auf 1,5 bis zwei Nettokaltmieten exklusive Mehrwertsteuer. Die Zahlung erfolgt nach erfolgreichem Auftragsabschluss, also der Unterzeichnung des Mietvertrages.
Kann ich trotz Maklervertrag mein Haus verkaufen? ›Beim einfachen Maklerauftrag sowie beim Makleralleinauftrag hingegen dürfen Sie trotz bestehendem Vertrag selbst nach Käufern suchen und den Verkauf ohne Unterstützung des Maklers abwickeln.
Warum verlangen Makler immer noch Provision? ›Seit Ende 2020 gilt für Maklerprovisionen ein neues Gesetz: Private Käufer eines Einfamilienhauses oder einer Eigentumswohnung müssen nur noch maximal die Hälfte der Maklerprovision bezahlen, wenn der Verkäufer den Makler beauftragt hat. Ziel des Gesetzes ist es, mehr Wettbewerb in den verkrusteten Markt zu bringen.
Was passiert wenn man den Makler nicht bezahlt? ›Wenn eine unverhältnismäßig hohe Maklerprovision vereinbart wurde, erlaubt das Gesetz auf Antrag des Auftraggebers den Maklerlohn auf das ortsübliche Niveau herabzusenken – allerdings nur, wenn die überhöhte Maklercourtage zu diesem Zeitpunkt noch nicht bezahlt wurde.
Was passiert wenn der Makler keinen Käufer findet? ›Wird der Makler bspw. nicht tätig, da er Ihr Haus für nicht verkäuflich befindet, bleibt der Vertrag folgenlos. Das bedeutet auch, dass der Erfolg im Einzelfall ausschließlich vom Einsatz des Maklers abhängt. Das gilt auch für den Provisionsanspruch.
Wie viel verdient man als Immobilienmakler? ›Das tatsächliche Gehalt kann abhängig von Faktoren wie Erfahrung und Branche zwischen 24.200 € und 77.500 € liegen.